Solution & Technology
2015-06 / STEADYMET / POWERGRID MANAGEMENT
18 Juni 2015
Der 17. und 18. Juni waren zwar zwei Tage in Deutschland, die aufeinander folgten, sich aber nicht ähnlich waren, wenn man dabei den Blick auf die Erzeugung von Solarstrom richtet.
Am 17. Juni, überschritt die Produktion von Solarstrom die 22 GW-Marke bereits um die Mittagszeit während sie am nächsten Tag unter 10 GW blieb. Diese Schwankungen von einem zum anderen Tag können die Netze und Anlagen gefährden, wenn man sie nicht exakt voraussagen kann.
Die folgende Abbildung zeigt die Einspeisungskurven (im blau), aber auch die Prognose für die beiden Tage im Juni, die von Steadysun bereits am Vortag gemacht wurde (in orange). Gut zu erkennen ist, dass die Abweichung und damit die Fehlerquote sehr niedrig ist.
Abbildung 1: Prognose vs. tatsächliche Einspeisung von Solarstrom für ganz Deutschland, am 17. und 18. Juni 2015
Bei Betrachtung jeder einzelnen ÜBN Ebene, lässt sich feststellen, dass die Tendenz für beide Erzeugungstage mit sehr unterschiedlichen Profilen übereinstimmt, doch die Kurve der tatsächlichen Einspeisung etwas weniger glatt ist.
Die Genauigkeit ist ein wenig verschlechtert. Besonders bemerkbar macht sich dies bei der 50 Hertz Regelzone in der Mitte des Tages.
Auf Länderebene profitieren die Prognosen während dieser 2 Tage dennoch von einem Kompensationseffekt (Verschachtlungseffekt) für die 4 ÜBN.
Abbildung 2: Prognose vs. tatsächliche Einspeisung für die Regelzone 50Hertz, am 17. und 18. Juni 2015
Abbildung 3: Prognose vs. tatsächliche Einspeisung für die Regelzone Amprion, am 17. und 18. Juni 2015.
Abbildung 4: Prognose vs. tatsächliche Einspeisung für die Regelzone TransnetBW, am 17. und 18. Juni 2015
Abbildung 5: Prognose vs. tatsächliche Einspeisung für die Regelzone Tennet, am 17. und 18. Juni 2015